Ammerländer SPD besucht Kleeblattklinik (Foto: frank jacob)
(Auszug aus der Nordwest-Zeitung vom 30.09.2010) von Frank Jacob Rastede - Fünf Jahre lang stand die ehemalige Kleeblatt-Klinik in Rastede leer. Seit dem 1. September ist wieder Leben auf dem Gelände – die AWo Weser-Ems hat das Gebäude übernommen und will nun mit dem Grünen Haus, der Wohnanlage für Menschen mit seelischer Behinderung der AWo-Trialog Weser-Ems GmbH, dorthin umziehen. Ein Bild von den Planungen machten sich unlängst Mitglieder der Ammerländer Kreis-SPD und der Rasteder Gemeinderatsfraktion. Gemeinsam mit Dr. Harald Groth, dem Vorsitzenden des AWo-Bezirks Weser-Ems, besichtigten sie die Anlage und diskutierten über die künftige Nutzung. „Das Projekt, das die AWo hier umsetzt ist eine Bereicherung für den Ort Rastede. Die Einrichtung, die sich schon lange an der Mühlenstraße befindet, hat sich sehr gut in das Ortsleben integriert. Wir freuen uns, dass mit dem Kauf des ehemaligen Klinik-Geländes auch die Zukunft gesichert ist“, sagte Rüdiger Kramer, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion, zu dem Konzept der AWO. Neben der Besichtigung stand eine lebhafte Diskussion über die Zukunft der Pflege und den Handlungsanforderungen an die Kommunen im Mittelpunkt. Besonders die künftigen Herausforderungen durch die demographische Entwicklung sind bis dato noch kaum überschaubar: „Wir befinden uns derzeit scheinbar am Scheideweg. Auf der einen Seite wird der Personalbedarf in den nächsten Jahren stetig steigen. Es fehlt allerdings der Nachwuchs für diesen Beruf und um diesen attraktiver zu machen, muss sich auch die finanzielle Ausstattung dringend verbessern. Bei einer chronisch unterfinanzierten Pflegeversicherung ist jedoch fraglich, wo das Geld herkommen soll. Hier beißt sich der Hund in den Schwanz“, so Dennis Rohde, Vorsitzender der SPD im Landkreis Ammerland.