SPD-Fraktion bei der Hubschrauberstaffel Foto: SPD
(Auszug aus der Rasteder Rundschau - August 2010) von Britta Lübbers Hubschrauberstaffel soll erhalten bleiben In einem Schreiben an Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) spricht sich die SPD-Fraktion Rastede dafür aus, die Hubschrauberstaffel der Polizei am Standort Rastede-Neusüdende zu erhalten. Die Fraktionreagiert damit auf Hinweise aus dem Ministerium, die Staffel könnte aus Kostengründen geschlossen werden. Noch im Mai habe man die Einrichtung besucht und sich von der „vorbildlichen personellen und technischen Ausstattung überzeugt“, schreibt Fraktionsvorsitzender Rüdiger Kramer und fügt hinzu: „Diesen Stützpunkt jetzt aufzulösen, halten wir für nicht angebracht.“ Mit dem Hauptstandort in Hannover und der Teilstaffel in Rastede besitze Niedersachsen zwei Stützpunkte, was für ein Flächenland auch unabdingbar sei, führt Kramer an. „Wie selbst auf der Homepage der Polizei Niedersachsen zu lesen ist, ermöglicht diese Aufteilung eine gleichmäßige Abdeckung aller zu erreichenden Einsatzorte in ganz Niedersachsen. In rund 30 Minuten kann ein Polizeihubschrauber überall in unserem Land vor Ort und einsatzbereit sein.“ Würde der Teilstützpunkt geschlossen, wäre die zügige Erreichbarkeit kaum mehr möglich; dies hätte gravierende Auswirkungen auf die Sicherheit insbesondere für die Nordwest-Region, aber auch für das gesamte Bundesland, so Kramer weiter. Zudem träfe das Aus für den Standort Rastede die dort Beschäftigten und ihre Familien hart, „zumal das spezialisierte technische Flugpersonal vermutlich nicht mehr in der Region eingesetzt werden könnte“. Auch Thomas Kossendey (CDU), Parlamentarischer Staatsekretär im Verteidigungsministerium, setzt sich für den Erhalt des Standorts ein. In einem Brief an Schünemann schlägt er vor, die Kosten durch Fusionierungen mit anderen Organisationen zu reduzieren. Falls sich das Land z.B. mit dem ADAC über eine Kooperation einigen würde, könnte das gesparte Geld in die Hubschrauberstaffel investiert werden.
