ES GAB VIELE INFORMATIONEN. LR (Auszug aus der NWZ vom 15.05.2009) RASTEDE/OLDENBURG - Baukosten in Höhe von 55 Millionen Euro, 10 Hektar Gelände, eine 6,50 Meter hohe Umwehrungsmauer, dies sind die Rahmendaten der Justizvollzugsanstalt an der Cloppenburger Straße in Oldenburg. Wie aber sieht das Innenleben einer Justizvollzugsanstalt aus? Das wollten die Mitglieder der Rasteder SPD wissen – und besuchten gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Sigrid Rakow diese Einrichtung. In einem informativen Vortrag verdeutlichte Janfried Wessels, bei der Justizvollzugsanstalt zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, das ein moderner Strafvollzug auf das Leben in der Freiheit vorbereiten solle. Dazu gehöre auch ein geordneter Tagesablauf. In der Hauptanstalt könnten bis zu 317 Personen untergebracht werden. Die derzeitige Belegung bestehe aus etwa 150 Untersuchungs-Häftlingen und 150 Strafgefangenen. Derzeit kümmern sich etwa 170 Bedienstete und 100 Ehrenamtliche um die Häftlinge. Wessels verdeutlichte, dass besonders die sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter wichtig seien. Nach dem Vortrag stand ein Rundgang durch die Justizvollzugsanstalt auf dem Programm. Die Sozialdemokraten bekamen neben den Gefängniszellen auch die Küche, die Schlosserei und die Tischlerei zu sehen. Jeder Inhaftierte bekommt in der Justizvollzugsanstalt die Möglichkeit, zu arbeiten erfuhren die Gäste. Die Ratsmitglieder Monika Sager-Gertje und Lars Krause zeigten sich erfreut über die vielfältigen Angebote, zu denen neben PC-Kursen auch berufsvorbereitende Maßnahmen sowie die Möglichkeit des Erwerbs eines Schulabschlusses gehören.