DACHSANIERUNG Schon wieder Leckstellen – Reparatur: Letzter Versuch AUSGERECHNET AM BESICHTIGUNGSTAG STANDEN WIEDER EIMER IM KLASSENZIMMER. DIE GEMEINDE GIBT DEN REPARATURMAßNAHMEN EINE LETZTE CHANCE. VON WOLFGANG MÜLLER (Auszug aus der NWZ vom 14.05.2009) RASTEDE - Zumindest ein Ergebnis ist, so die einhellige Meinung im Schulausschuss der Gemeinde Rastede, erfreulich: Die Luft in den 230-er-Klassenräumen der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede ist nicht durch Schimmelpilz belastet, wie unterschiedliche Gutachten eindeutig bestätigten. Doch dass das Dauerthema „tropfende Decken“ noch immer nicht abgeschlossen werden kann, ist sowohl für die Verwaltung als auch für die Kommunalpolitiker enttäuschend, die sich vor ihrer Sitzung in dieser Woche auf Antrag der SPD intensiv mit dem „Fall“ beschäftigten und in der KGS umsahen. 1999, informierte die Verwaltung, sei das Flachdach großflächig saniert worden, mit einer Lebenserwartung von 25 bis 30 Jahren. Bis 2007 hielt es auch, doch dann gab es immer wieder Leckstellen und Beschwerden von Schülern und Anfragen besorgter Eltern. Reparaturen sorgten schließlich für Abhilfe; Dachlüfter wurden zusätzlich installiert, um die Trocknung des Zwischendaches zu beschleunigen. Dass es dennoch immer wieder von der Decke tropfte, führten Experten darauf zurück, dass Restfeuchte vorhanden war. Die am stärksten betroffenen Räume sind jetzt offensichtlich „tropffrei“, doch dafür mussten im benachbarten Klassenzimmer (240-er Räume) sowie auf dem Flur Eimer aufgestellt werden: „Das ist schon ärgerlich“, bedauerten Rats- und Verwaltungsmitglieder einmütig. Als Ursache wird eine mögliche Beschädigung während der Reparaturarbeiten nicht ausgeschlossen. Die Mitglieder des Fachausschusses einigten sich darauf, diesen Arbeiten noch eine letzte Chance zu geben: „Wir brauchen eine dauerhafte Lösung“ bekräftigte SPD-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Kramer. Wenig optimistisch zeigte sich Gerd Langhorst (Grüne): „Wenn schon das Betreten des Daches für ein Loch ausreicht, dann sieht man, wie empfindlich die Folie ist.“ „Ruhe bewahren und den Fachleuten vertrauen“, riet Dieter von Essen (CDU). Zumindest braucht die Gemeinde nicht zu bezahlen; es handelt sich um Gewährleistung, hieß es.