(Auszug aus der Nordwest-Zeitung vom 26.08.2008) KOMMUNALPOLITIK SPD will lediglich Gewerbefläche – „Grüngürtel schaffen“ LR RASTEDE - „Die SPD Rastede hat sich von Beginn an für die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes am Autobahnkreuz Oldenburg-Nord ausgesprochen. Die Ausweisung eines Industriegebietes an diesem Standort lehnen wir jedoch ausdrücklich ab“, so Fraktionsvorsitzender Rüdiger Kramer. „Die Darstellung der Befürworter, die SPD hätte anfangs für ein Industriegebiet gestimmt, ist so nicht richtig. Richtig ist vielmehr, dass wir 2007 dem Ankauf der Grundstücke zugestimmt haben. Im Rahmen dieser Diskussion ging es ausschließlich um die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes. Von einem Industriegebiet war bis zu diesem Zeitpunkt keine Rede. Erstmals in der Sitzung des Bauausschusses im Oktober 2007 wurde in dem vorgestellten Vorentwurf des Bebauungsplanes ein Industriegebiet ausgewiesen. Wir haben dieses in der Sitzung selbst auch bereits kritisch hinterfragt, uns dann aber dafür entschie-den, den Vorentwurf zunächst in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zu geben. Sinn dieser Beteiligung ist es, Bedenken und Anregungen aufzunehmen, diese zu werten und dann zu entscheiden“, so Kramer. Dieser Aufgabe habe sich die SPD auch gestellt und sich intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt. Im Februar habe sie den Antrag gestellt, von der Ausweisung eines Industriegebietes abzusehen und dafür „wie ursprünglich immer vorgesehen“ ein Gewerbegebiet auszuweisen. Der SPD geht es dabei in erster Linie um die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Dass das funktioniere, zeige das bereits bestehende Gewerbegebiet. Ein Industriegebiet an dieser Stelle schaffe nicht mehr Arbeitsplätze als ein Gewerbegebiet, zumal auch in Gewerbegebieten durchaus so genannte Dreischichtbetriebe zulässig seien. Kramer: „Wir halten es nicht für akzeptabel, an dieser Stelle einen emissionsintensiven Betrieb anzusiedeln.“ Im Übrigen halte seine Fraktion eine Eingrünung für erforderlich, um das Landschaftsbild einigermaßen zu erhalten: „Auch die bisher angesiedelten Firmen liegen hinter einem Grüngürtel und florieren. Dies sollte auch im neuen Gewerbegebiet möglich sein“.