INDUSTRIE Grüne und SPD dagegen WM RASTEDE - Gegen eine Erweiterung des bisherigen Gewerbegebietes Schafjückenweg habe auch die SPD nichts, erklärte Ratsfrau Monika Sager-Gertje in der Sitzung des Fachausschusses, wohl aber gegen die Ausweisung eines Industriegebietes. In der Vergangenheit sei die Gemeinde Rastede mit der Ausweisung von Gewerbegebieten erfolgreich gewesen und habe hier Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Das könne sich auch in einem Gewerbegebiet entlang der B 211 fortsetzen. Die Sozialdemokratin vermisste auch Aussagen zu dem gewünschten Grüngürtel rings um das Gewerbegebiet und befürchtete einen Imageverlust für die Gemeinde, „wenn der Blick auf Stahlblechhallen fällt“. Auch Gerd Langhorst (Grüne) sah Chancen für Arbeits- und Ausbildungsplätze auch in einem Gewerbegebiet. So aber würden Konflikte im Rat, aber auch mit den betroffenen Bürgern geschaffen, die nicht nötig seien. Chancen vertan sah Langhorst auch mit der Ausweisung von Kompensationsflächen, die entgegen früherer Planungen nun zerstückelt und weit entfernt angelegt werden sollten: „Hier hätten wir beweisen können, dass Ökologie und Ökonomie nicht gegensätzlich sein müssen.“ Langhorst vermisste auch eine deutliche Abgrenzung des Gebietes – und vermutete, dass es bereits Pläne für Erweiterungen bis Ipwege und zur Butjadinger Straße gebe. Ein Antrag der Grünen, der u.a. einen Verzicht auf das Industriegebiet und Maßnahmen zum Schutz der Natur enthält, wurde mit knapper Mehrheit (5:6 Stimmen) abgelehnt (Nordwest-Zeitung vom 03.09.08)